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AutorenbildLotta

MUT

Als ich 2004 mit 24 Jahren von einer Tournee zurückkam, nicht ganz geplant schwanger wurde, mit einem kleinen Wurm im Bauch, habe ich mich gefragt, was ich mir für diesen neuen Erdenbürger und sein Leben wünsche. Ich musste nicht sehr lange überlegen, ich wünschte ihm ein Leben voller Freiheiten, dass er seine Träume verwirklichen kann, seine Leidenschaften leben wird, dass er Empathie besitzen wird, respektvoll mit seinen Mitmenschen umgehen wird und sein Leben genauso gestaltet, wie es für IHN richtig ist, denn es würde SEIN Leben werden. Nicht meines. Ja, ich wusste irgendwie schon von Anfang an dass es ein Junge wird.. wieso genau weiss ich nicht. Mittlerweile ist mein Sohn ein riesiger Teenager mit Unsicherheiten und mühsamen Stimmungsschwankungen geworden, aber wir halten daran fest.. an unseren Werten und ich bin sehr glücklich, hat er Ideen und Leidenschaften, welche er Leben und mit seinen Mitmenschen teilen möchte jetzt und auch später. Naja, im Moment ist „Fortnite“ wohl Priorität Nr.1, aber lasst uns noch etwas bei der Romantik des leidenschaftlichen Lebens bleiben. Viele Leute sagen mir immer wieder, dass sie mich bewundern für meinen Mut.. ich weiss nur ehrlich nicht ganz genau warum?- Ich war schon als kleines Kind ein ziemlicher Wirbelwind und wusste genau was ich möchte und vorallem auch was ich NICHT möchte. Ich wollte auf Alle Fälle immer nur ganz genau das machen, was mich erfüllt und mit Freude erfüllt. Meine Lehrer fanden es natürlich nicht soo toll dass ich ausser Aufsätze schreiben, Musikunterricht und Vorträge halten alles andere komplett blockiert habe, aber das war mir egal. Ich hatte auch das grosse Glück, dass mich meine Eltern, vorallem meine Mutter, -denn mein Vater hat uns früh verlassen- immer ein grosses Vertrauen hatten, mich machen liessen und mir Niemals in die Quere kamen wenn ich mal wieder eine neue Idee hatte. Ich durfte mich ausleben und habe es auch in vollen Zügen getan. Das klingt jetzt so Märchenhaft.. war es aber doch nicht so ganz. Als Kind dachte ich, die Welt gehört mir und die Leute da draussen warten NUR auf mich, auf meine Kunst, auf meine Darbietungen auf der Bühne. Als Teenager erschrak ich etwas, als ich zum erstenmal in eine Gesangsschule kam und merkte, dass ich bei weitem nicht die einzige bin, die ganz gut singt und auf die Bühne möchte. Trotzdem habe ich an meinen Wünschen und Träumen festgehalten.. immer.. es gibt für mich keine andere Option ausser das zu machen, was mich erfüllt und glücklich macht. Auch wenn ich oft Rückschläge erleiden musste, absagen für Gesangsrollen, Aussagen wie: „du bist nicht gut genug!“ haben mich in tiefe Selbstzweifel und Depressionen fallen lassen.. trotzdem habe ich weitergemacht, bin nach einer Abfuhr wieder aufgestanden und habe wieder angefangen an meinen Projekten zu arbeiten.. wieso?- weil ich einfach nicht anders kann.. das Feuer für die Kunst brennt zu sehr in mir, auch wenn es zum Teil vielleicht nur einen Bruchteil der Menschheit interessiert.. ich KANN einfach nicht anders. Musik ist meine Leidenschaft, mein Leben, sie erfüllt mich. Stellt Euch mal vor, ihr liegt in eurem Sterbebett und jemand fragt euch, was ihr am meisten bereut?- Ich bin ganz sicher, es sind die Dinge die ihr „NICHT“ ausprobiert habt. Leben ist jetzt, nicht gestern, nicht Morgen, nicht Übermorgen. Ich gehe noch etwas weiter.. was wenn es nach dem Tod weitergeht?- Was wenn wir auf diese Erde gekommen sind, um uns voll zu entfalten, das zu tun was wir lieben und wenn wir es noch nicht wissen, herausfinden, was es denn sein könnte?- ich bin überzeugt es gibt einen Plan für uns Alle hier. Also vergeudet nicht eure Zeit mit Selbstweifeln und warten.. wartet nicht.. packt an!- Jetzt! - Glaubt mir, es kommt gut!- Mit viel Mut hat das nicht zu tun, ich bin sicher ihr alle da draussen habt etwas wofür ihr brennt, auch wenn ihr es vielleicht noch nicht ganz gefunden habt. Oder fangt damit an eine Liste zu machen mit Dingen in eurem Leben, die euch stören, die ihr NICHT mehr so haben möchtet wie es jetzt ist und fangt an aufzuräumen. Es müssen ja nicht immer die wahnsinnigsten Dinge sein die uns am glücklichsten machen.. aber es macht mich unendlich traurig, Menschen zu treffen, die in einem Trott leben und sich nicht heraus trauen.. aus Angst von der Gesellschaft als „komisch“ abgestempelt zu werden, aus Angst eine „Sicherheit“ zu verlieren, die wir hier auf Erden sowieso nicht haben. Mut brauche ich Euch nicht zuzusprechen. Denn den habt ihr, tief in Euch drinnen, vielleicht habt ihr es einfach ein bisschen vergessen. Packt es an und glaubt an Euch. Ich glaube an Euch :-)


COURAGE


When I came back from a tour in 2004 at the age of 24, pregnant, with a small baby in my stomach, I wondered what I wanted for this new citizen and his life. I did not have to think very long, I wish him a life full of freedom, that he can realize his dreams, live his passions, that he will have empathy, respect his fellow human beings, and shape his life the way he wants to live it, because it would become HIS life. Not mine. Yes, I somehow knew from the beginning that it was a boy .. I do not know exactly why. Meanwhile, my son has become a huge teenager with uncertainties and painful mood swings, but we stick to it ... to our values ​​and I am very happy he has ideas and passions which he wants to share with others. Well, right now "Fortnite" is probably # 1 priority, but let's stay with the romance of passionate life. Many people always tell me that they admire me for my courage .. I just honestly do not know exactly why - I was quite a bit of a whirlwind when I was a kid and knew exactly what I wanted and especially what I DO NOT want. In any case, I always just wanted to do exactly what would fill me with joy. Of course my teachers did not like it so much that I write except essays, music classes and lectures keeping everything else completely blocked, but I did not care. I was also very fortunate that my parents, especially my mother - my father left us early - always had great confidence in me, let me do what i wanted to do and never got in the way when I had a new idea. I was allowed to live my life and did it to the fullest. That sounds so fairy tale right now ... but it was not quite so. As a kid, I thought the world was mine and the people out there were waiting for me, my art, my performances on stage. When I was a teenager, I got a bit scared when I first came to a "singing school" and realized that I'm not the only one who sings pretty well and wants to get on stage. Nevertheless, I have stuck to my wishes and dreams .. always .. there is no other option for me except to do what makes me happy. Even though I often suffered setbacks, chanting for vocal roles, statements like, "you're not good enough!" Have made me fall into deep self-doubt and depression .. nevertheless, I've continued, got up after a bounce and started again to work on my projects .. why? - because I just can not help it .. the fire for the art burns too much in me, even though it may interest only a fraction of humanity .. I just can not help it. Music is my passion, my life, it fills me. Imagine that you are lying in your deathbed and someone asks you what you most regret? - I am quite sure, these are the things that you have "NOT" tried. Life is now, not yesterday, not tomorrow, not the day after tomorrow. I go a little further .. what if it continues after death - what if we came to this earth to fully unfold, to do what we love and if we do not know yet, find out what it is - I am convinced there is a plan for all of us here. So do not waste your time with self-despairs and wait .. do not wait .. get started - now! - Believe me, it's going to be fine! - With a lot of guts that has not to do, I'm sure you all out there have something for you to burn, even if you may not have found it yet. Or start making a list of things in your life that bother you, that you no longer want to have as it is now, and start cleaning up. It does not always have to be the craziest things that make us happiest .. but it makes me infinitely sad to meet people who live in a rut and do not dare to .. stamped out for fear of society as "weird" for fear of losing "security" that we do not have here on earth anyway. I do not need courage to speak to you. Because you have, deep inside of you, maybe you just forgot a bit. Start right now,




and believe in yourself. I believe in you :-)


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